WEITERE BEITRÄGE: WANDLUNGSFÄHIG BLEIBEN · PORTRAITS · ERFOLGREICH UND GLÜCKLICH MIT KIND UND FAMILIE
Familie anders denken
Die Autorin des Buches „Das Versagen der Kleinfamilie“, Mariam Irene Tazi-Preve, ist Österreicherin, Mutter eines erwachsenen Sohnes und lebt in Amerika. Dort ist sie als Professorin für Politikwissenschaft und Geschlechterforschung tätig. Mit ihren Botschaften ist sie auf Vorträgen weltweit unterwegs.
In ihrem Buch hinterfragt sie das Ideal der Kleinfamilie, welches immer noch dem patriarchalen Konzept unterliegt und zeigt neue Denkansätze auf, wie wir familiale Beziehungen anders leben könnten. Ihr Anliegen ist es dadurch das Leid der Menschen zu verringern.
Was ich dabei besonders herausstreichen möchte, ist ihre systemische Betrachtung des Themas Kleinfamilie und dessen Scheitern, also in Wechselbeziehung mit den Themen Politik, gesellschaftlicher Entwicklung und Ökonomie.
DialogRaum
Möchtest Du Dich und Dein Tun immer mehr nach inneren Maßstäben ausrichten – so, dass es stimmig ist? Und, Dich mit Gleichgesinnten austauschen? Dann ist der DialogRaum genau das richtige. Ich freue mich auf Dich!
Ich finde, das ist für uns eine wunderbare Gelegenheit als Eltern, unabhängig ob in Partnerschaft, allein(getrennt)-erziehend oder patchworkend einmal anders auf die eigene Situation zu reflektieren. Denn, wie viele von uns fühlen sich durch eine Trennung vom anderen Elternteil individuell gescheitert? Und wie oft geht es um die Frage, wieviel hat der jeweils andere (meist Mann) am gemeinsamen Haushalt beigetragen? Oder, wieviel trägt jeder zu den Lebenskosten und zur Kinderbetreuung bei? Die Autorin appelliert hier dafür, dass es nicht nur um die Ansprüche an uns als Individuen geht, sondern an das System. Und das soll hinterfragt werden, denn, anhand ihrer wissenschaftlich fundierten Ausführungen, ist das Konzept Kleinfamilie, so wie es immer noch aufgesetzt ist, zum Scheitern verurteilt… Was oft übrig bleibt ist dann die Alleinerziehung von Kindern, meist durch Mütter. Hier spricht sie von grober Fahrlässigkeit durch das System, wenn es zulässt, ein Kind alleine aufziehen zu lassen…denn, auch sie unterstreicht das afrikanische Sprichwort: „Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf“.
Aber, sie bleibt nicht nur bei der Kritik des Systems, das wäre wohl nur eine Umkehr in der Schuldfrage. Frau Tazi-Preve will verändern und zeigt auch neue Lösungsansätze auf. Beginnen dürfen wir wohl doch bei uns selbst…wenn wir das System verändern wollen 😉 So empfiehlt sie, Familie grundsätzlich anders, größer, jenseits von Vater, Mutter, Kind(er) zu denken. Und, das auch in einer aufrechten Partnerschaft…
Im Interview sprechen wir u.a. darüber, inwiefern ihre eigene Geschichte ihre Arbeit beeinflusst hat, warum das Thema Familie keine reine private Frage ist, welche Erfahrungen sie selbst mit anderen Lebensformen hat und was wir dennoch individuell tun können, um als Eltern Familie genießen zu können und gleichzeitig berufstätig zu sein.
Spannendes Buch…feines Interview 🙂
Ich bedanke mich für das wertvolle Gespräch, liebe Frau Mariam Irene Tazi-Preve!
Weshalb sollten wir lernen richtig zuzuhören?
Wie oft sind wir im (Berufs-)Alltag in einer Situation, wo wir im Gespräch mit anderen, beruflich und privat, im Meeting, mit Kindern, mit Freunden, uns im Zuhören auf das konzentrieren, was wir schon wissen. Wir fühlen uns bestätigt oder vielleicht auch gelangweilt, weil nichts Neues dabei ist.
Wie wir innere Sicherheit für unser TUN erhalten.
Unabhängig davon, in welcher beruflichen Rolle oder Funktion wir sind, ist die Art und Weise mit äußeren Unsicherheiten umzugehen, aus meiner Sicht eine Frage der Selbsterkenntnis.
Weiterlesen Wie wir innere Sicherheit für unser TUN erhalten.
Warum es besonders in der Krise hilft, die Perspektive zu wechseln.
Das Jahr mit Corona hat uns wohl mehr denn je gezeigt, wie wichtig es ist im Vertrauen zu bleiben und seinen Weg als GestalterIn bewusst weiter zu gehen. Dran zu bleiben, …
Weiterlesen Warum es besonders in der Krise hilft, die Perspektive zu wechseln.